Die Ausstellung ist bis Sonntag, 22. März 2026, sonntags 15-18 Uhr und nach Vereinbarung zu sehen.
Angelika Dirscherl wurde 1957 in Mannheim geboren. Sie studierte in Frankfurt/M. und Heidelberg. Seit 1980 arbeitet sie hauptsächlich mit dem Material Papier. Sie sammelt, schöpft, schneidet, klebt, verwebt und zeichnet. So entstehen Collagen, Zeichnungen, Objekte, Installationen. Die Banalität von Alltagmaterialien, deren Haptik oder Kolorit ist oft schon Anlass genug um ins Arbeiten zu kommen. Aus Fetzen, Resten und allerlei Gefundenem, aus Dingen vom Wegesrand, dem, was rumliegt, nach dem sie sich bückt und in neue Kontexte bringt, entsteht ein eigener Kosmos. Altes und Neues wird gemischt und erzeugt eine Vielfalt unterschiedlichster Arbeiten. Das Zeichnen und das Schreiben sind wichtige Aspekte ihrer Arbeit. Ihr Zugang zu Sprache, Schrift und Worten reicht über das Schreiben, Kritzeln, das Falten bis zum Schneiden und Kleben. Bewusstes Wahrnehmen, verbunden mit Humor und ironischer Brechung sind weitere Merkmale ihrer Kunst. Ihre Wahrnehmung ist dabei bestimmt durch genaues Hinsehen, Lesen und auch Hören. Sie spürt auf und sammelt, es entstehen Strukturen und Flächen, die oft an Malerei denken lassen. Häufig bewegt sie sich in einem Grenzbereich zwischen Sprache und Bild. Ihre Wurzeln liegen subtil verankert in der Geschichte, aus der sie für die Gegenwart ihre Arbeiten entstehen lässt.