Monika Schmid - OT, Messingdraht, Vlies, 2019, 150 x 60 x 60 cm

Die filigranen Objekte von Monika Schmid sind von biomorphen Formen inspiriert und zeichnen sich durch ihre Poesie aus. Durch die Ausdehnung in den Raum, oft von einem Kern ausgehend, werden räumliche und zeitliche Dimensionen erfahrbar. Schichten und Überlagerungen verdichten sich zu Geflechten, die an Nervenfasern und Zellstrukturen erinnern. Geschlossenes bricht auf und transformiert sich zu etwas Neuem. Zwischenzustände deuten Veränderlichkeit von Werden und Vergehen an und dokumentieren somit verschiedene Stadien von Wachtums- und Zerfallsprozessen. Die Werke verweisen auf das Fließen von Energie in natürlichen Vorgängen. Sie vermitteln die Dynamik von Bewegung und strahlen doch gleichzeitig meditative Ruhe aus.

Monika Schmid wuchs in Freiburg auf. Sie studierte an der Ecole des Beaux- Arts im französischen Mâcon Keramik und Bildhauerei. Nach langem Aufenthalt in Cluny/Burgund hat sie seit 1994 ihr Atelier im Atelierhaus Villa Mitscherlich in Freiburg.